Exposé / Pressetext Der Letzte Kumpel
Nach einem Grubenunglück ist Kumpel Anton unter Tage
eingeschlossen. Während er auf Rettung wartet, kommen ihm die Gedanken: Über das Leben nach dem Krieg, nachdem die Bomben auf Dresden gefallen waren und Kälte und Lebensmittelkarten den Alltag auch im Erzgebirge bestimmten, bis das Bergbauunternehmen Wismut SAG mit der Aussicht auf geregelte Löhne und ein wärmeres Leben lockte. Über die Liebe und Schwärmereien im Muldental. Über seine Träume von einer Zweisamkeit an der rauen See jenseits von Uran, Ruß und Staub. Über die Politik der entstehenden DDR. Und natürlich über den ihm verbleibenden Sauerstoff-Vorrat. Er ist überzeugt, dass er überleben wird, denn Kumpel lassen sich nie im Stich.
Musik und Poesie zeichnen ein Bild der damaligen Zeit, das mit Witz, einer Prise Nostalgie, aber auch historischer Akkuratesse im Lichtkegel der Grubenlampe erscheint.